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Straßensanierung lässt weiter auf sich warten

Spremberg/Hoyerswerda. LMBV informiert über Sanierungsplanung für B97/S130 zwischen Hoyerswerda und Spremberg
Derzeit kann die B97 zwischen Hoyerswerda und Spremberg nur eingeschränkt genutzt werden.

Derzeit kann die B97 zwischen Hoyerswerda und Spremberg nur eingeschränkt genutzt werden.

Bild: LMBV

In Vorbereitung des erforderlichen Genehmigungsprozesses für die grundlegende Sanierung der B97/S130 zwischen Spremberg und Hoyerswerda informierte die LMBV Mitte Dezember Vertreter von Kommunen, Behörden und Medienträgern zum aktuellen Planungsstand. Die Planungsunterlagen befinden sich derzeit mit der Genehmigungsbehörde, dem Sächsischen Oberbergamt, in Abstimmung.

Im Rahmen der Vorplanung wurden verschiedene geotechnische und umweltfachliche Gutachten erstellt. Auch mit den Trägern von Versorgungsleitungen beispielsweise zur Übertragung von Strom oder Fernwärme wurden Vereinbarungen und Planungsabsprachen getroffen. Die grundlegende Sanierung eines Teilstücks der B97/S130 zwischen Hoyerswerda und Spremberg ist unabdingbar. Der Straßenabschnitt verläuft über die aufgeschüttete Kippe des ehemaligen Tagebaus Brigitta und ist geotechnisch gefährdet.

 

Monitoring dauert noch immer an

Um die Straße dennoch für ihre Nutzer offen zu halten, wurden bereits vor rund 20 Jahren (2003 bis 2007) Sicherungsmaßnahmen zur Verdichtung des Bodens vorgenommen. Wenige Jahre später begann ein umfangreiches Monitoring des Straßenzustands, das bis heute fortgeführt wird. Im Jahr 2020 führten Risse in der Straße bereits zu einer Sperrung eines Teilstücks. Wenige Monate später konnte der Abschnitt mit der bereits vorher bestehenden Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 wieder genutzt werden.

 

Testfeld für neue Erkenntnisse

Damit die Sanierung so gründlich wie nötig und zugleich so schnell wie möglich erfolgt, wird die LMBV im nächsten wichtigen Schritt ein Testfeld in unmittelbarer Nähe der B97/S130 einrichten. Dieses Testfeld soll beispielsweise zeigen, in welchen Abständen bei der Rütteldruckverdichtung die Rüttellanze in den Boden getrieben werden muss. Mit der Errichtung des Testfeldes sind Holzungen verbunden. Zuvor ist auch für das Testfeld ein Genehmigungsverfahren beim Oberbergamt zu führen.

 

Straßensanierung kommt nicht vor 2030

Die Erkenntnisse des Testfeldes fließen in die Planung der Gesamtmaßnahme ein. Dann erst lassen sich konkrete, belastbare Angaben zum Ablauf und zur zeitlichen Einordnung der notwendigen Arbeiten machen, heißt es von der LMBV.

Sicher ist, dass für die weiteren Planungsschritte, die Einarbeitung der Testfeldergebnisse und das Genehmigungsverfahren noch einige Jahre benötigt werden.

Mit dem bisher gewonnenen Wissen ist mit einem Beginn der Maßnahme nicht vor 2030 zu rechnen. Zu den Verzögerungen kommt es unter anderem aufgrund von Liegenschaftsfragen, Genehmigungsaspekten sowie technischen Herausforderungen.

Zur weiteren Information über den Stand der Sanierungsmaßnahme hat die LMBV die Internetseite www.b97-sanierung.de eingerichtet.


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