Niesky stempelt weiter
Dass es im Onlinezeitalter auch noch andere Möglichkeiten gibt, Weihnachtsgeschenke zu finden, ist nichts Neues. Das Anfassen, Fühlen, Schmecken und Anprobieren und das auch noch mit ganz persönlicher und kompetenter Beratung kann das Internet einfach nicht leisten.
Schon zum zweiten Mal sollen die Kunden auf Entdeckungstour geschickt werden, was für eine Vielfalt an Angeboten es direkt vor der Haustür gibt. Als Leitfaden gibt es eine Stempelkarte mit der Liste mit den Geschäften, die an der Aktion teilnehmen. Dort können sie sich den Besuch abstempeln lassen - und wenn die Karte voll ist, winkt sogar ein Preis als Belohung.
Die Stempelkarten gibt es bei den teilnehmenden Geschäften. 15 Stempel gilt es zu sammeln, 31 Läden hat man zu Auswahl.
Nach Aktionsende zum Lichterfest am 21. Dezember kommen alle vollständigen Karten in einen Lostopf aus dem drei Gewinner gezogen werden. Zu gewinnen gibt es drei Gutscheine im Wert von bis zu 200 Euro, die wiederum in den teilnehmenden Geschäften ganz oder teilweise eingelöst werden können.
Die Aktion ist eine Wiederholung vom Vorjahr, wo es auf große Resananz gestoßen war: Alle 500 Stempelkarten waren bei den Händlern im Nu vergriffen und gingen auf Wanderschaft. In diesem Jahr ist der Aktionszeitraum auf Wunsch von allen Seiten von einer auf drei Wochen verlängert worden. Außerdem sind mehr Läden beteiligt als beim ersten Durchlauf.
Corinna Friedrich ist eine von 31 Gewerbetreibenden, die an der Aktion teilnehmen. Sie führt den Laden für Second-Hand-Kindersachen »Dreikäsehoch« in der Ödernitzer Straße. Sie sagt: »Das Gewinnspiel ist nicht nur eine tolle Gelegenheit, Gutscheine zu gewinnen, sondern auch eine Möglichkeit, unsere regionalen Händler und Dienstleister zu unterstützen. Gemeinsam machen wir Niesky zu einem lebendigen und bunten Ort!«
Sylvia Obst und Shirin Funke arbeiten im Modegeschäft Engelheym in der Horkaer Straße. Sie sagen: »In Niesky ist immer was los - die Aktionen der Händler zeigen das, das ganze Jahr über. Man muss nur die Augen öffnen und die vielen kleineren und großen Geschäfte und Lädchen entdecken wollen. Schaut euch um, wie nah wir alle beieinander sind! Da kommen die Menschen zusammen. Die Leute haben hier den persönlichen Kontakt miteinander, der in Zeiten des Internet verloren geht. Es ist wichtig, dass die Handwerker und Dienstleister nicht aussterben, denn im täglichen Leben wird das dringend benötigt. Das sehe ich an der vielen Kundschaft, die bei mir täglich ein und aus geht.«
Citymanager André Schulze sieht das so: »Vielleicht ist Vielen gar nicht bewusst, was es alles für Läden in der eigenen Stadt gibt und was für Inspirationen hinten den Schaufenstern warten können. Und zwar ohne unnötige Retoursendungen, weil die Größe nicht stimmt, oder das richtige Kabel fehlt für das billig bestellte Gerät.«