Dynamo: Später Punch bringt verdientes Remis
Vor 29.453 Zuschauern im DDV-Stadion starteten die Gastgeber gut in die Partie, gingen dann aber kurz vor der Pause durch einen verwandelten Elfmeter von Guido Burgstaller in Rückstand. Von den unermüdlichen Fans angetrieben erzielte Pascal Testroet in der Nachspielzeit den verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand.
Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus begann zum Saisonauftakt mit neun Aufsteigern. Die Neuzugänge Schwäbe und Ballas komplettierten die Startelf.
Die SGD erwischte den besseren Start in die Partie. Lust und Leidenschaft war den Neuhaus-Schützlingen von Anfang an anzumerken. Folgerichtig kamen die Schwarz-Gelben auch zur ersten Torchance des Spiels: Stefaniak flankte von der rechten Seite in den Strafraum, wo Lumpi mit dem Hinterkopf verlängerte – der Ball klatschte an die Latte, Gäste-Keeper Schäfer war noch mit dem Fingerspitzen dran und konnte auch einen Nachschussversuch unter sich begraben.
Das Spiel ging munter weiter, von Abtasten keine Spur. Auf der Gegenseite setzte sich Sylvestr im Sechzehner durch und zog mit links ab. Sein Schuss aus zehn Metern ging ans Außennetz. Beide Mannschaften spielten mutig nach vorne, Dynamo war dabei leicht feldüberlegen. Aias Aosman vergab die beste Dresdner Chance, als er von links in den Strafraum zog, den Ball aber nicht richtig traf und deshalb das Tor verfehlte.
Kurz vor der Pause zog Nürnbergs Tim Leibold in den Dynamo-Strafraum und kam imLaufduell mit Ballas zu Fall. Schiedsrichter Tobais Welz entschied auf Strafstoß, den Guido Burgstaller wuchtig zentral unter die Latte verwandelte. Es ging mit dem 0:1-Rückstand in die Kabinen.
Auch die zweite Hälfte begann schwungvoll. Sylvestr vergab direkt nach Wiederanpfiff die Chance zum 0:2. Aus 15 Metern kam der Slowake frei zum Schuss, traf den Ball aber nicht voll, sodass Schwäbe ohne Probleme zupacken konnte. Dynamo boten sich im weiteren Spielverlauf einige Chancen über die Außen, es fehlte jedoch die letzte Genauigkeit.
Die eingewechselten Kutschke und Hauptmann, der sein Zweitliga-Debüt feierte, belebten Dynamos Offensivspiel sichtbar. Die beste Chance bot sich aber den Gästen. Wieder war es Sylvestr, der im Strafraum zum Abschluss kam und den langen Pfosten nur knapp verfehlte.
Mit leichten muskulären Problemen verließ Hartmann zu Beginn der Schlussviertelstunde den Platz, Stefaniak übernahm die Binde.
Als der vierte Offizielle die Nachspielzeit von fünf Minuten auf seiner Anzeigetafel präsentierte, stieg der Lärmpegel im DDV-Stadion noch einmal an. Und schließlich war es Testroet, der Mannschaft und Fans belohnte. Nach schöner Kombination, die ihren Ausgangspunkt bei Stefaniak hatte, legte Hauptmann im Sechzehner quer zu „Paco“, der von links seinen Schlenzer im langen, oberen Toreck versenkte. Kurz darauf war Schluss – und alle Schwarz-Gelben waren mit diesem Auftakt hochzufrieden.
Am Montag in einer Woche (15.08.) trifft die SGD auf Union Berlin. Anstoß in der „Alten Försterei“ ist um 20.15 Uhr. Das nächste Heimspiel bestreitet Dynamo im Pokal gegen RasenBallsport Leipzig (20.08., 15.30 Uhr), bevor in der 2. Bundesliga der FC St. Pauli zu Gast ist (28.08., 13.30 Uhr).