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Drei nicht ge­ge­be­ne Tref­fer und ein fai­rer Sports­mann

Die SG Dy­na­mo Dres­den hat sich am Frei­tag­abend mit ei­nem 0:0 vom VfR Aa­len ge­trennt. 7.512 Zu­schau­er sa­hen in der Scholz-Are­na ein über wei­te Stre­cken aus­ge­gli­che­nes Spiel mit drei von Schieds­rich­ter Sö­ren Storks zu­recht ab­er­kann­ten To­ren.

Dy­na­mos Chef­trai­ner Uwe Neu­haus nahm im Ver­gleich zum Spiel am ver­gan­ge­nen Wo­chen­en­de eine Ver­än­de­rung vor: Ste­fa­ni­ak kehr­te für Kreu­zer in die Start­for­ma­ti­on zu­rück. Von Be­ginn an ent­wi­ckel­te sich ein of­fe­nes und en­ges Spiel. Nach sechs ge­spiel­ten Mi­nu­ten kam Aos­man zur ers­ten Tor­chan­ce des Spiels, sein Schuss aus 20 Me­tern war al­ler­dings zu zen­tral plat­ziert - Aa­lens Bern­hardt konn­te den Ball si­cher fan­gen. Die Haus­her­ren war­te­ten zu­nächst ab, grif­fen auf Höhe der Mit­tel­li­nie an und lau­er­ten auf Kon­ter­chan­cen.  Nach 25 Mi­nu­ten dann der ers­te Auf­re­ger der Par­tie: Nach ei­ner Ecke der Gast­ge­ber zap­pel­te der Ball im Netz, vie­le Aa­le­ner be­ju­bel­ten die ver­meint­li­che Füh­rung. Doch Schieds­rich­ter Storks gab das Tor nicht, Mül­ler hat­te im Ab­seits ge­stan­den. Im Ge­gen­zug hat­te dann Ei­lers die größ­te Chan­ce zur Füh­rung. Nach schö­nem Zu­spiel von Aos­man setz­te sich der Top­tor­jä­ger auf der rech­ten Sei­te durch und zog in Rich­tung Gäs­te­tor, sein Ab­schluss ging je­doch über den Kas­ten. Kurz vor der Pau­se bra­chen die Aa­le­ner er­neut in Ju­bel­stür­men aus, Mo­rys hat­te den Ball aus kür­zes­ter Dis­tanz über die Li­nie ge­drückt. Doch auf Nach­fra­ge von Storks gab der Aa­le­ner zu, dass er den Tref­fer mit der Hand er­zielt hat­te - der Tref­fer zähl­te wie­der nicht. Eine fai­re Ges­te, dank der es mit dem tor­lo­sen Re­mis in die Ka­bi­nen ging. Die zwei­te Hälf­te be­gann ähn­lich wie die ers­te. Dy­na­mo kon­trol­lier­te das Spiel und such­te die Lü­cke in der Aa­le­ner De­fen­si­ve. Die Gast­ge­ber ver­tei­dig­ten je­doch lei­den­schaft­lich und kon­zen­triert. Die Dresd­ner ta­ten sich ge­gen die nun tie­fer ste­hen­de De­fen­si­ve der Gast­ge­ber wei­ter schwer. Kon­se­quen­ter­wei­se war es dann eine Stan­dard­si­tua­ti­on, die für Ge­fahr sorg­te. Per Kopf ver­län­gert lan­de­te ein Eck­ball bei Tes­tro­et, der den Ball in die Ma­schen drosch. Doch Storks hat­te zum drit­ten Mal et­was da­ge­gen: Er gab den Tref­fer nicht, Tes­tro­et stand bei der Kopf­ball­ver­län­ge­rung im Ab­seits. In der Fol­ge hat­te Dy­na­mo sei­ne stärks­te Pha­se. Ei­lers ver­pass­te kurz nach dem Ab­wehr­tref­fer die Füh­rung im Fal­len aus sie­ben Me­tern, weil er zu über­rascht war, dass Tes­tro­et eine Holt­haus-Flan­ke ver­pass­te und er an den Ball kam. So strich der Ball knapp am Aa­le­ner Ge­häu­se vor­bei. Aa­len konn­te noch den ei­nen oder an­de­ren Na­del­stich nach Kon­tern set­zen, doch auch Dy­na­mos De­fen­si­ve war am Frei­tag gut auf­ge­stellt. So ging das 0:0 schluss­end­lich in Ord­nung.  Fa­bi­an Mül­ler hol­te sich bei ei­nem tak­ti­schen Foul im ers­ten Durch­gang sei­ne fünf­te gel­be Kar­te ge­gen Aa­len ab, er fehlt ge­gen Ros­tock am nächs­ten Spiel­tag ge­sperrt. An­stoß am Sams­tag nächs­te Wo­che (19. März) im DDV-Sta­di­on ist um 14 Uhr. Foto: Büttner


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