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Museumstag auf dem Königstein

Königstein. Im Rahmen des Internationalen Museumstages gewährt die Festung Königstein Einblicke in verschlossene Räumlichkeiten, geheime Atombunker und unterirdische Verteidigungsanlagen.

Architektonisches Kleinod: Zum Internationalen Museumstag öffnen sich sonst verschlossene Räume in der Georgenburg der Festung Königstein.

Architektonisches Kleinod: Zum Internationalen Museumstag öffnen sich sonst verschlossene Räume in der Georgenburg der Festung Königstein.

Bild: Thomas Eichberg / Fotofestival Sandstein

Am 19. Mai ist Internationaler Museumstag. Mit nicht-alltäglichen Angeboten laden Museen auf der ganzen Welt zum Entdecken ihrer Häuser ein. Die Festung Königstein beteiligt sich mit Einblicken in sonst verschlossene Räume sowie Führungen durch den einst geheimen Atombunker und unterirdische Verteidigungsanlagen. Auch Orgelmusik und kulinarische Genüsse stehen auf dem Programm.

 

Blicke ins Herz der Georgenburg

 

Von 12 bis 16 Uhr bietet das Museum die seltene Gelegenheit, die Georgenburg, das dominanteste Gebäude im Ensemble der Bergfestung, zu besichtigen. Die Nutzungsgeschichte des Bauwerks ist facettenreich: erst mittelalterliche Kaiserburg, dann kurfürstliches Jagdschloss, Quartier des sächsischen Hofs und Staatsgefängnis, in jüngerer Zeit Jugendwerkhof und schließlich Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude. Dies hat vielfältige Spuren im und am Bauwerk hinterlassen. Mitglieder des Festungsvereins Königstein öffnen sonst verschlossene Räume, zeigen versteckte architektonische Details und erzählen Geschichten von Kaisern, Kurfürsten und Gefangenen.

 

Geheime Bunkerräume und unterirdische Gänge

 

Seit kurzem ist für Besucher ein original erhaltener Atombunker im Festungswald zugänglich. Das einst streng geheime Projekt der DDR-Zivilverteidigung ist mit der Inszenierung "Festung Top Secret" erlebbar. Die Startzeiten der 45-minütigen Führungen am Museumstag werden tagesaktuell vor Ort bekannt gegeben.

In faszinierende unterirdische Räume führt auch "Festung unterirdisch" mit Blicken in Tiefkeller, Kasematten und Verteidigungsanlagen. Die Rundgänge starten um 11 und 14 Uhr und dauern jeweils 75 Minuten. Anmeldungen sind vor Ort im Informationsbüro im Brunnenhaus möglich.

 

Orgelmusik in der Garnisonskirche

 

In der Garnisonskirche St. Georg erklingt zum Museumstag zwischen 12 und 16 die Jehmlich-Orgel. Martin Strohhäcker, Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation, Prorektor an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und Organist an der Dreikönigskirche Dresden, gibt zu jeder vollen Stunde ein 15-minütiges Konzert. 

 

Die Festung Königstein ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das vollständige Programm zum Internationalen Museumstag findet sich unter: www.festung-koenigstein.de


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