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Kultursommer-Finale in Stolpen

Stolpen. Nach Neustadt in Sachsen, Hohnstein, Bad Schandau und Sebnitz gastiert der Kultursommer 2024 als letzte deutsche Station in der Burgstadt Stolpen.
Autor Matthias Stark, Journalistin Annett Igel, die Vorsitzende des Strittmatter-Vereins in Bohsdorf, Renate Brucke, und Schauspieler Michael Becker (v.l.) interpretieren am Samstagabend Texte von Eva und Erwin Strittmatter und erwecken Romanfiguren zum Leben.

Autor Matthias Stark, Journalistin Annett Igel, die Vorsitzende des Strittmatter-Vereins in Bohsdorf, Renate Brucke, und Schauspieler Michael Becker (v.l.) interpretieren am Samstagabend Texte von Eva und Erwin Strittmatter und erwecken Romanfiguren zum Leben.

Bild: PR

Die Burgstadt Stolpen ist die letzte deutsche Station des Kultursommers 2024 – und natürlich hält sie dabei ein abwechslungsreiches Programm aus Musik, Theater und Film für Besucher parat. Hier ein Überblick:

Besonderes Highlight ist die Aufführung des Figurentheaters »Die Schöne und das Biest« am 22. Juli, 10.30 Uhr, im Alten Amtsgericht. Ein Kaufmann findet bei einem Unwetter Unterschlupf in einem Schloss, das mit Rosen bewachsen ist. Als er die schönste der Rosen für seine Tochter Bella bricht, erscheint ein riesiges Wesen. Um dem Tod zu entgehen, verspricht der Kaufmann, das Erste, was ihn daheim begrüßt, zum Biest zu schicken. Tragischerweise ist es Bella. Um ihren Vater zu retten, geht sie auf die Forderung ein.

Am 25. Juli, 19 Uhr, gibt’s im Ratssaal poetische Bildinterpretationen mit Rainer Herbert Herzog und Matthias Stark. Mit lyrischen Texten und berührenden Liedern versuchen die Künstler, die Werke Caspar David Friedrichs im Hier und Heute zu deuten. Eine Veranstaltung zum 250. Geburtstag des Malers.

Für Geschichtsinteressierte bietet die Burg Stolpen am 26. Juli Erlebnisführungen mit Kurfürstin Anna und Burggeist Basaltus an. Um 11, 13 und 15 Uhr wird der Alltag einer herrschaftlichen Dame der Renaissance lebendig.

Ebenfalls am 26. Juli, 19 Uhr, wird im Ratssaal der Film »Tal der Ahnungslosen« gezeigt. In diesem sächsischen Tal, weit weg von Berlin und der alten Bundesrepublik, war zu DDR-Zeiten kein Westfernsehen zu empfangen. Kunert ist hier aufgewachsen. Rund um die Ruine des volkseigenen Kombinats »Fortschritt« inszeniert er für die Kamera und durch die Montage filmisches Erinnern.

Am 27. Juli, 19 Uhr, findet im Innenhof oder Ratssaal des Alten Amtsgerichts eine literarische Veranstaltung statt. In einer szenischen Lesung werden unter dem Thema »Eine feine, feine Verwandtschaft…« Gedichte und Geschichten von Eva und Erwin Strittmatter gelesen und Strittmatters Romanfiguren zum Leben erweckt. Vorleser sind Schauspieler Michael Becker, Journalistin Annett Igel, die Vorsitzende des Strittmatter-Vereins, Renate Brucke, und Autor Matthias Stark. Im Anschluss wird der Kurzfilm »Mücke am Blatt« von Peter Moschall gezeigt.

Auch am 27. Juli, 21.21 Uhr, bietet sich die Gelegenheit zu einer öffentlichen Abendführung mit dem Nachtwächter. Der historische Rundgang startet am Marktplatz.

Den Abschluss des Programms bildet am 28. Juli, 11 Uhr, auf Burg Stolpen die Veranstaltung »Die Gräfin Cosel gibt sich die Ehre«. Die Gräfin persönlich erzählt von den tragischen Ereignissen ihres Lebens.

 

Ganz zu Ende ist der Kultursommer 2024 noch nicht. Vom 29. Juli bis 4. August macht die Veranstaltung ihre finale Station im tschechischen Dolní Poustevna.

Mehr Infos unter: www.kultursommer-win.de


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