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Ein Fest für alle Wasserratten

Kurort Rathen / Stadt Wehlen. Die DLRG lädt alle Wasserratten in diesem Jahr zum 26. Elbeschwimmen in der Sächsischen Schweiz ein - der Startschuss fällt am 13. Juli.

Startschuss zum 25. Elbeschwimmen in Oberrathen im vergangenen Jahr.

Startschuss zum 25. Elbeschwimmen in Oberrathen im vergangenen Jahr.

Bild: Daniel Förster

Am 13. Juli findet das 26. Elbeschwimmen in der Sächsischen Schweiz der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Bezirk »Obere Elbe« Pirna, statt. Wasserratten können wahlweise zwei Strecken absolvieren. Wer sich einen Eindruck vom malerischen Elbsandsteingebirge aus der Elbeperspektive machen und an den Felsenlandschaften – unter anderem unterhalb der berühmten Bastei samt Brücke und Aussicht – vorbeischwimmen möchte, steigt um 10.50 Uhr unterhalb vom Anleger der Gierseilfähre in Kurort Rathen auf der linken Elbseite zur 3,5-Kilometer-Strecke in die Fluten. Um 11.20 Uhr ertönt an der rechtselbischen Hofewiese in Stadt Wehlen das Startsignal für die kürzere Distanz über 900 Meter. Ziel ist für alle das Ufer unterhalb des Erlebnisbades im Wehlener Ortsteil Pötzscha.

Treff für die Schwimmer ist jeweils eine halbe Stunde vor dem Start, also 10.20 Uhr (Kurort Rathen) und 10.50 Uhr (Stadt Wehlen). Kostümierte Schwimmer sind übrigens genauso gern gesehen wie Schaulustige. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig und die Teilnahme ist kostenfrei.

Von allen Teilnehmern wird gefordert, dass sie schwimmen können und gesundheitlich fit sind. Alle Elbeschwimmer machen auf eigenes Risiko mit. Wegen des steinigen, mitunter scharfkantigen Untergrundes empfiehlt die DLRG, Badeschuhe zu tragen. Wie gehabt, sorgen DLRG-Rettungsschwimmer mit mehreren Rettungsboten für die Sicherheit. Wichtig: Es zählt das gemeinschaftliche Elbeerlebnis – hierbei handelt es sich nicht um ein Wettschwimmen.

 

Zeitreise zu den Anfängen

 

Die DLRG organisiert das Elbeschwimmen in der Sächsischen Schweiz seit 1996 regelmäßig am zweiten Sonnabend im Juli. Dabei war es eher Zufall, dass die Lebensretter auf den Trichter kamen, dass in der Elbe wieder gebadet werden könne.

Es war bei einer Kontrollfahrt, erinnert sich Frank Burzinsky, Technischer Leiter vom DLRG Bezirk »Obere Elbe«. »Die Schiffsschraube bei einem unserer Rettungsboote hatte plötzlich den Geist aufgegeben.« Um dem Havarie auf dem Grund zu gehen, war die Besatzung gezwungen, dass einer ins Wasser springt. Als der »Auserwählte« wieder aus der Elbe stieg, sagte er: »Die Elbe ist gar nicht mehr so dreckig. Eigentlich könnte man in ihr wieder Baden.« 

Die anderen schauten zwar zunächst etwas ungläubig, waren aber dann begeistert. Die Idee reifte im Verein, der sich dann den Hut aufsetzte. Der damalige Bürgermeister Klaus Tittel (CDU), selbst ein eingefleischter Elbeschwimmer, war sofort Feuer und Flamme für den Gaudi. Ebenso wie Stadträte und Mitglieder vom Sportverein TuS Einheit Wehlen und vom Faschingsclub. Denn einige Wehlener hatten sich bereits 1992 im kleinen Kreis wieder in den Fluss getraut.

1995 wurde das erste DLRG-Elbschwimmen parallel zum Badfest aus der Taufe gehoben und die Handvoll Badelustiger vom Wehlener Schifferverein war natürlich dabei.

 

Mehr Infos unter: www.elbeschwimmen.de 


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