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Neuer Leiter im Meißner Stadtmuseum

Meißen. Meißen hat einen neuen Museumsleiter und eine neue Ausstellung. Tobias Müller verantwortet jetzt die Geschehnisse im Stadtmuseum als Leiter.

Neuer Museumsleiter Tobias Müller.

Neuer Museumsleiter Tobias Müller.

Bild: Stadt

Es ist eines der beeindruckendsten Gebäude in Meißen und beherbergt eine umfassende Sammlung zur Stadtgeschichte – das Stadtmuseum im einstigen Franziskanerkloster in Meißen. Zudem gibt es immer wieder wechselnde Sonderausstellungen und Weihnachtsausstellungen für die ganze Familie zu sehen. Seit April nun hat das Haus einen neuen Leiter, der bereits einiges an Erfahrung aus dem Museumsbereich mitbringt. Tobias U. Müller wird nach dem Fortgang der früheren Museums-Chefin Linda Karohl-Kistmacher seine Handschrift im Museum hinterlassen.

 

Museologe Steffen Förster hielt in der Übergangszeit sehr gut die Stellung im Museum. Unter seiner Regie wurde auch die Sonderausstellung »Schönheiten der Natur in den lustigen Gegenden von Meißen« konzipiert und eröffnet. Sie zeigt noch bis zum 3. November historische Ansichten Meißens und ihrer direkten Umgebung.

 

Nachfrage war groß

 

Marketing- und Tourismuschef Christian Friedel hat sich gefreut, dass die Nachfrage nach dem Job recht groß war. »Knapp 20 Bewerbungen gingen ein«, erzählt er. Auch das sei ein Zeichen welchen guten Ruf das Museum und die Stadt in der Region habe. Abschließend entschied man sich für den gebürtigen Vogtländer Tobias Müller.

 

Bis zu seiner offiziellen Vorstellung hatte er aber noch genügend Zeit das Team zu treffen, die Sammlungen zu sehen und den Arbeitsumfang zu beurteilen. Er traf in Meißen auf ein sehr engagiertes Team, das ihn seit Mitte April gut aufgenommen habe, fügt er an. Tobias Müller stammt zwar aus dem Vogtland, ist aber aktuell in Freital Zuhause. Er hat Geschichte in Dresden studiert, und dann noch ein Aufbaustudium angeschlossen. Das führte ihn bisher an die Uni Leipzig, das Freilichtmuseum Landwüst/Eubabrunn im Vogtland sowie das Bergbaumuseum und die Bergakademie Freiberg.

 

Blick auf das Jubiläumsjahr

 

Beim 1.100. Stadt-Jubiläum 2029 soll natürlich auch das Museum eine große Rolle spielen. Das Schlösserland bildet in Vorbereitung der Landesausstellung 2029 in Meißen eine AG in der auch für Tobias Müller ein Platz frei ist. Er soll sich dort mit einbringen und auch beim Verein 1.100 Jahre Meißen e.V. sind seine Ideen zur Darstellung der Stadtgeschichte gefragt. Aber bis dahin stehen verschiedene Sonderausstellungen auf dem Plan. Eine von denen wird sich mit Meißen und der Keramik beschäftigen.

 

Entwicklung vorantreiben

 

Besonders am Herzen liegt dem »Neuen« die Weiterentwicklung der Digitalisierung und die neue Ausrichtung der Museumspädagogik. Er bemerkte das in der Austellung Nachholbedarf für interaktive Präsentationen besteht. »Wir müssen das altehrwürdige Haus mit all seinen wertvollen Inhalten ins 21. Jahrhundert bringen«, erklärt auch Christian Friedel.

 

Die Erfassung des Museumabestandes von etwa 100.000 Objekten wird bereits für Besucher unsichtbar im Hintergrund digitalisiert. In der Ausstellung sollen digitale Angebote folgen.


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