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Freistaat fördert Graffiti-Projekt in Großenhain

Großenhain. Großenhain bietet Graffiti-Projekt mit geschichtlichem Hintergrund.
Großenhain startet neues Graffiti-Projekt für Jugendliche.

Großenhain startet neues Graffiti-Projekt für Jugendliche.

Bild: Pexels

Unter dem Titel »Sehnsucht nach Freiheit« fördert der Freistaat Sachsen 2024 Projekte, die sich mit dem langen Weg zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit beschäftigen. Das Museum Alte Lateinschule Großenhain bewarb sich in Kooperation mit der Mobilen Jugendarbeit, dem Museums-Förderverein, dem Werner-von-Siemens-Gymnasium und dem Atelier Sebastian Bieler erfolgreich mit dem Projekt »Graffiti meets Großenhainer Demokratiegeschichte«.

 

In einem zweiwöchigen Workshop soll mit Kindern und Jugendlichen die Straßenunterführung Meißner Straße/ B101 in Großenhain neugestaltet werden. Wer kämpfte in Großenhain in den vergangenen 200 Jahren für freie Meinungsäußerung, Mitbestimmung und Rechtsstaatlichkeit? Wer ging gegen Unterdrückung auf die Straße und riskierte dafür vielleicht sogar seine Freiheit?

 

Es soll ein Bogen von Friedrich Körner über Karl B. Preusker, Friedrich Geyer und Carlo Mierendorff bis hin zur Friedlichen Revolution geschlagen werden. Die Geschichte und Geschichten sollen in Bildern erzählt und vermittelt werden. Geplant sind außerdem Erklärvideos, in denen Schüler des Werner-von-Siemens-Gymnasiums die Ereignisse aus ihrer Sicht schildern.

 

Der Graffiti-Workshop findet in den Sommerferien vom 22. Juli bis zum 2. August, 9 bis 15.30 Uhr, statt. Mitmachen können Kinder von 11 bis 14 Jahren sowie Jugendliche ab 15 Jahren. Unter Anleitung von Profis wird gesprüht und gemalt, außerdem werden ausgewählte historische Orte in Großenhain besucht.

 

Info:

Information und Anmeldung unter 0172/2348076 bei Raimo Siegert, Mobile Jugendarbeit Großenhain sowie auf der JiGApp (www.jig.events.de unter »Veranstaltungen«).

Wer inhaltliche Hinweise hat, z.B. etwas über Proteste, besonders in den 1950er Jahren bzw. am 17. Juni 1953 in Großenhain berichten kann, wendet sich bitte an den Leiter der Städtischen Museen, Dr. Jens Schulze-Forster, unter 03522/304170.

Die Teilnahme kostet 30 Euro pro Woche.


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