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In den Top Ten

Seifhennersdorf. Das Kinderhaus »Bienchen« aus Seifhennersdorf zählt zu den zehn Preisträgern des sächsischen Kinder-Garten-Wettbewerbs. Jetzt gibt’s Besuch von einer Fachjury.

Blick in den Garten der Kita.

Blick in den Garten der Kita.

Bild: Fiebiger

Ab Januar 2023 konnten sich alle sächsischen Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegestellen beim 8. Sächsischen Kinder-Garten-Wettbewerb anmelden und ihre Bewerbungen mit Ideen und Projekten zur Gartengestaltung einreichen. 27 Kitas gingen aus dieser ersten Phase des unter dem Motto »Unser Kinder-Garten - Natur als Entwicklungsraum!« stehenden Wettbewerbs als Preisträger hervor. Sie konnten bis Mitte 2023 Dokumentationsunterlagen mit der Weiterentwicklung ihrer Gartenprojekte einreichen.

 

Anhand von pädagogischen und landschaftsgestalterischen Kriterien wählte eine Fachjury anschließend zehn Einrichtungen für die 2. Stufe des Wettbewerbs aus. Sie wurden am 16. April von Gerald Heinze, Abteilungsleiter Kindertagesbetreuung im Kultusministerium und Juliane Pfeil, Vize-Präsidentin der Sächsischen Landesvereinigung für Gesundheitsförderung mit jeweils 1.000 Euro ausgezeichnet. Unter den Preisträgern ist mit dem Kinderhaus »Bienchen« Seifhennersdorf eine Kita aus dem Landkreis Görlitz. Unter die besten zehn schaffte es auch die Kita »Waldidylle« Malschwitz aus dem Kreis Bautzen. Die zehn Preisträger sind automatisch für die 3. Stufe des Wettbewerbs qualifiziert. Im August 2024 wird die Fachjury diese zehn Einrichtungen vor Ort besuchen und im Anschluss die drei Landessieger bestimmen.

 

Rutsche am Hang geplant

 

Auf den Wettbewerb aufmerksam wurde die Seifhennersdorfer Kita, weil der Wunsch nach Veränderung da war. »Unser Haus hat ein wirklich schönes Gartengrundstück. Aber Dinge kommen eben auch in die Jahre«, sagt Kitaleiterin Katrin Hempel. Bei der Teilnahme ging es nicht nur um die Aussicht auf Preisgeld, sondern auch darum, sich zu vernetzen und mit anderen Einrichtungen Ideen auszutauschen.

 

In der Bewerbung, rund fünf Seiten und viele Fotos, ging es darum, wie man den Garten naturnah gestalten kann. »Wichtig war dabei, die Kinder und Eltern mit einzubeziehen«, sagt Katrin Hempel. Klettern und Verstecken waren Wünsche der Kinder. Deswegen wurden beispielsweise von dem ersten Preisgeld (für den Einzug unter die besten 27 Kitas gab’s 400 Euro) blühende Sträucher für den Garten gekauft, die das Areal für die kleinsten (0 bis 3 Jahre) lose umranden. Der Bereich ist natürlich für alle Kinder offen, sollte aber dennoch ein wenig abgegrenzt werden, ohne dafür einen Zaun aufzustellen.

 

Der Blick für die Zukunft richtet sich auf den Hang im Garten. Hier sollen Rutschmöglichkeiten und terrassenartige Sitzmöglichkeiten entstehen. Die 1000 Euro, die es für die zweite Stufe im Wettbewerb gab, reichen dafür aber nicht. Ein erstes Angebot hat sich die Kita schon eingeholt. »Jetzt sind wir auf der Suche nach Fördermitteln«, so die Kitaleiterin. Vielleicht kommt ja auch noch einmal Preisgeld dazu. Den drei Landessiegern des Wettbewerbs winken jeweils 2500 Euro.


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