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»Eine Rose für…« an sechs Senioren überreicht

Lübben. Das Motto der 30. Brandenburgischen Seniorenwoche lautet »Aktiv und selbstbewusst, solidarisch und mitbestimmend – Seniorinnen und Senioren in Brandenburg«. Die Festveranstaltung des Landkreises Dahme-Spreewald (LDS) fand in Groß Leuthen (Gemeinde Märkische Heide) statt. Zusammen mit dem Kreisseniorenbeirat Dahme-Spreewald wurden für ihr außerordentliches, ehrenamtliches Engagement sechs Senioren aus dem Landkreis mit der Dankesurkunde »Eine Rose für...« geehrt, teilt LDS-Pressereferentin Kathrin Veh mit.  

Mit der traditionellen Rosen-Urkunde zeichnete Landrat Sven Herzberger gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kreisseniorenbeirates, Wolfgang Grunert, dem Bürgermeister der Gemeinde Märkische Heide, Dieter Freihoff, und dem Sozialdezernenten, Stefan Wichary, in diesem Jahr sechs Senioren aus.

Zur Begrüßung hob Landrat Sven Herzberger hervor: »Ich finde es bewundernswert, was Sie, was Menschen Ihrer Generation nach einem langen und oft harten Arbeitsleben noch so alles vollbringen. Sie als unsere Aktiven in den Seniorenbeiräten beweisen Woche für Woche, ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Einsatzfreude und Beharrlichkeit.«

Ein großes Dankeschön für die kulturelle Umrahmung der Festveranstaltung geht an den Seniorenbeirat der Gemeinde Märkische Heide und die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Gröditsch. Die Gruppe »Märkische Hupfdohlen« schloss die Veranstaltung mit Tanzeinlagen und der ältesten Teilnehmerin von 87 Jahren.

Stellvertretend für die vielen älteren Menschen, die sich mit ihren außerordentlichen, freiwilligen Diensten in das Geschehen in ihrer Gemeinde einbringen, stellte Sozialdezernent Stefan Wichary die sechs Geehrten im Alter von 60 bis 82 Jahren vor.

Annemarie Baselt (79 Jahre) – Gemeinde Bestensee

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Gemeinde Bestensee wurde Annemarie Baselt geehrt. Sie ist seit mehr als 13 Jahren Mitglied des Seniorenbeirates der Gemeinde Bestensee. Annemarie Baselt hat in den vielen Jahren vorrangig mit ihrer Hilfe und Unterstützung für die Bewohner der Pflegeeinrichtung der Berliner Stadtmission gewirkt. Bei Veranstaltungen der Pflegeeinrichtung für die Unterhaltung und Verbesserung der Lebensniveaus der Bewohner steht Annemarie Baselt dem Pflegepersonal immer unterstützend zur Seite. Auch bei Veranstaltungen des Seniorenbeirates und der Volkssolidarität für die SeniorInnen der Gemeinde ist sie stets bei den Vorbereitungsmaßnahmen im Einsatz. Darüber hinaus pflegt sie ihren pflegebedürftigen Ehemann.

Ulla Rahmig (82 Jahre) – Gemeinde Märkische Heide

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Gemeinde Märkische Heide wurde Ulla Rahmig geehrt. Sie ist seit über 15 Jahren aktives Mitglied des Seniorenbeirates. So nahm sie stets interessiert an den Beratungen teil und fällt durch ihre durchdachten Beiträge bei der Erarbeitung von Vorschlägen für die Seniorenarbeit auf. Dabei beweist Ulla Rahmig auch stets Ideenreichtum und Zielstrebigkeit. Sie wird aufgrund ihres Einsatzes für die Probleme der Senioren in ihrem Ortsteil Schuhlen-Wiese anerkannt und geachtet. So scheute sie auch keine Mühe, in dem Traditionsverein »Schuhlen-Wiese« bei den Dorffesten und Veranstaltungen Verantwortung zu übernehmen und beispielhaft mitzuwirken. So werden unter ihrer Leitung Plinse gebacken und Schlachtfeste organisiert. Als vor mehr als 12 Jahren die Tanzgruppe »Märkische Hupfdohlen« gegründet wurde, gehörte Ulla Rahmig zu den Mitbegründerinnen und den aktivsten Teilnehmerinnen.

Ekaterina Kobez (76 Jahre) – Stadt Königs Wusterhausen

Auf Vorschlag des Mehrgenerationenhaus der Stadt Königs Wusterhausen wurde Ekaterina Kobez geehrt. Sie gehört zu den Personen, die das Mehrgenerationenhaus, welches ehemals »nur« eine Begegnungsstätte war, mit aufgebaut hat. Sie hat tapeziert, Möbel organisiert, geputzt und immer wieder für alle Feierlichkeiten und große Gesellschaften gekocht. Ekaterina Kobez ist seit 20 Jahren im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen anzutreffen, anfangs täglich und seit einiger Zeit dreimal pro Woche. Sie betreut die deutsch-russische Bibliothek und auch ihre sehr guten Kochkünste kommen einmal in der Woche für acht bis 15 Personen zum Einsatz. Zudem steht Ekaterina Kobez zu allen Festen und Feierlichkeiten in der Küche und zaubert die leckersten Köstlichkeiten. In der Vorweihnachtszeit verwandelt sie das Mehrgenerationenhaus in einen Weihnachtstraum – selbst gebastelte Dekorationen zieren dann die Wände und Fenster und sorgt somit für ein wohliges Gefühl im Haus. Ekaterina Kobez ist die gute Seele des Mehrgenerationenhauses.

Joachim Schützel (77 Jahre) – Gemeinde Märkische Heide

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Gemeinde Märkische Heide wurde Joachim Schützel geehrt. Er war mehrere Jahre ein einsatzbereites, aktives und vielseitig interessiertes Mitglied im Seniorenbeirat. Während der Zeit seiner Mitgliedschaft im Seniorenbeirat hat Joachim Schützel immer durch überlegte Beiträge und seinen hohen persönlichen Einsatz zum Gelingen der Arbeit des Seniorenbeirates beigetragen. Es war ihm immer ein stetes Anliegen über die unmittelbare Seniorenarbeit hinaus mit dem Haus der Generationen vielseitige Angebote über die Entwicklung unserer Region zu planen und in die Tat umzusetzen. Im Mittelpunkt dieser Angebote standen Beiträge zu Lebensgewohnheiten der Vorfahren, die Entwicklung von Familien- und Flurnamen, die Siedlungsgeschichte ausgewählter Dörfer sowie die ehrenamtliche Renovierung von historischen Gräbern. Auf Joachim Schützel war immer Verlass, wenn es darum ging, Veranstaltungen für die SeniorInnen zu planen und durchzuführen.

Hannelore Zehn (60 Jahre) – Stadt Golßen

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Stadt Golßen und des Amtes Unterspreewald wird Hannelore Zehn geehrt. Sie wurde im Jahr 2019 um die Mitarbeit im Seniorenbeirat der Stadt Golßen gebeten und ist seither ein unermüdliches Mitglied. Sie brachte Erfahrungen als Organisatorin von Fahrten und Veranstaltungen mit, die sie über 40 Jahre lang ehrenamtlich für den Fußballverein TSG 1885 Golßen e.V. erbrachte und so das Vereinsleben bereicherte. Jetzt ist Hannelore Zehn die Lokomotive des Seniorenbeirates der Stadt Golßen. Ihr wichtigstes Projekt, dass sie mit ihren Mitstreitern organisiert und vorbereitet, ist das Seniorenfrühstück im Mehrgenerationenhaus. Dieses Seniorenfrühstück ist mittlerweile zu einer festen Institution geworden und findet nahezu monatlich statt. Hannelore Zehn wird von der Leiterin des Mehrgenerationenhauses in Golßen auch als die gute Seele bezeichnet. Sie bringt ihre Hilfe und Ideen mit besonders viel Herzblut ein. Im Übrigen organisiert Hannelore Zehn für die Golßener Senioren Ganztagesfahrten, ist sehr engagiert bei den Vorbereitungen von Veranstaltungen und unterhält enge Verbindung zu den Seniorenclubs des DRK und der AWO in Golßen.

Silvia Czeromin (66 Jahre) – Stadt Königs Wusterhausen

Auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Stadt Königs Wusterhausen und der Ortsgruppe Zeesen der Volkssolidarität Bürgerhilfe e.V. wurde Silvia Czeromin geehrt. Sie begleitet in der Ortsgruppe Zeesen der Volkssolidarität Bürgerhilfe e.V. mit 140 Mitgliedern ein sehr wichtiges Aufgabenfeld im Vorstand. Mit großer, unermüdlicher Einsatzbereitschaft, dem nötigen Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein sorgt Silvia  Czeromin gemeinsam mit weiteren MitstreiterInnen dafür, dass ein umfangreiches und interessantes Angebot den Mitgliedern und Senioren zur Verfügung steht. Eine große Stärke von Silvia Czeromin besteht auch darin, dass sie im persönlichen Umgang mit den einzelnen Menschen – meist Senioren – vertrauensvolle Kontakte herstellen kann. Sie steht den Menschen mit Rat und Tat zur Seite. Ihr liegt darüber hinaus das Wohl aller am Herzen und sie wird aus diesem Grund »unsere Zeesener Mutter Theresa« genannt. Silvia Czeromin gelingt es durch ihr zurückhaltendes und bescheidenes Auftreten gute Kontakte zu den anderen Vereinen im Ortsteil herzustellen. Dadurch ist es möglich, dass ein abgestimmtes gesellschaftliches Leben in Zeesen stattfinden kann, welches untereinander durch ein Miteinander und gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist.


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