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Sachsens Brauer feiern 508 Jahre Reinheitsgebot

Sachsen. Anlässlich des heutigen Tages des deutschen Bieres (23. April) werfen Sachens Brauer einen Blick auf die allgemeine Situation des Gerstensaftes im Freistaat.

Ein guter Grund zum Feiern: Die Zahl der Brauereien in Sachsen wächst.

Ein guter Grund zum Feiern: Die Zahl der Brauereien in Sachsen wächst.

Bild: Pixabay

Heute, am 23. April 2024, feiern Sachsens Brauer den 508. Geburtstag des Reinheitsgebotes. Wasser, Malz, Hopfen und Hefe - Das Reinheitsgebot steht für die Bewahrung einer althergebrachten Handwerkstechnik und gilt als älteste, heute noch gültige lebensmittelrechtliche Vorschrift der Welt. Im Lauf der Jahre hat sich hieraus in Deutschland, vor allem aber auch in Sachsen, eine einzigartige und in der ganzen Welt vielbeachtete Braukunst entwickelt.

 

Bierabsatz im Jahr 2023

 

Mit einem Gesamtbierabsatz von fast sieben Millionen Hektolitern im Jahr 2023 gehört Sachsen bundesweit zu den Top 3 in der Brauwirtschaft, im Osten Deutschlands sind Sachsens Brauer die unangefochtene Nummer 1. Und die Zahl der Brauereien in Sachsen steigt entgegen dem gesamtdeutschen Trend. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Brauereien in Sachsen von 55 auf aktuell 82 gestiegen. Mehr Brauereien - Mehr Vielfalt - Mehr Sorten - Mehr Marken. Eindrucksvoller Beleg für eine in Sachsen fest verwurzelte Brautradition und deren erfolgreiche Transformation in die Moderne.

 

Azubis im Brauereigeschäft

 

Auch die Zahl der Auszubildenden spricht eine deutliche Sprache. Mit der Brauerschule in Dresden verfügt Sachsens Brauwirtschaft sprichwörtlich vor der eigenen Haustür über die besten Voraussetzungen bezüglich Nachwuchsgewinnung und -förderung. Allein in diesem Jahr werden 36 Auszubildende im Beruf Brauer/Mälzer ihre Ausbildung erfolgreich beenden.

 

Biersteuer

 

Aber auch Sachsens Brauer leiden unter den zuletzt stark gestiegenen Kosten und der angespannten Lage in der Gastronomie. Vor allem kürzere Öffnungszeiten und der anhaltende Personalmangel in der Gastronomie sind mit dafür verantwortlich, dass der Bierabsatz 2023 zurückgegangen ist, wenngleich dieser mit 2,5 Prozent in Sachsen vergleichsweise moderat ausfiel. Auch den sächsischen Finanzminister wird dies nicht freuen, der mit weniger Einnahmen aus der Biersteuer rechnen kann. Immerhin rund 52 Millionen Euro wird der Freistaat eigenen Angaben zufolge 2024 trotzdem an Biersteuer einnehmen.

 

Aussichten

 

Die Aussichten für 2024 beurteilen Sachsens Brauer deutlich positiv: "Wir freuen uns auf die anstehende Biergartensaison, die vielen Feste und Veranstaltungen in den Regionen und natürlich auf die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land", so Steffen Dittmar, Präsident des Sächsischen Brauerbundes.


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