Seitenlogo
Branczeisz

3.000 neue Bäume für 3.000 Fässer Dresdner Whisky

Dresden/Oberau. Whisky Manufaktur pflanzt im Lippe'schen Forst in Oberau bei Moritzburg Lärchen.
v.l.n.r.: Thomas Michalski (Blend Master der Dresdner Whisky Manufaktur), Thomas Koitzsch (Forstverwalter Lippe'sche Forstverwaltung Georg Moritz Prinz zur Lippe) und Jörg Hans (Brennmeister und Geschäftsführer der Dresdner Whisky Manufaktur)

v.l.n.r.: Thomas Michalski (Blend Master der Dresdner Whisky Manufaktur), Thomas Koitzsch (Forstverwalter Lippe'sche Forstverwaltung Georg Moritz Prinz zur Lippe) und Jörg Hans (Brennmeister und Geschäftsführer der Dresdner Whisky Manufaktur)

Bild: Branczeisz

Die Dresdner Whisky Manufaktur, nahm ein Seminar zum Thema "Baum, Holz, Nachhaltigkeit" zum Anlass, über die eigene Rolle in diesem Zusammenhang nachzudenken. Da Fässer aus Holz hergestellt werden, soll der Natur nun Holz zurückgegeben werden. Jetzt pflanzt die Dresdner Whisky Manufaktur 3.000 neue Bäume. Die Wahl fiel auf die widerstandsfähige Japanische Lärche.

"Wir wollten unsere Bäumchen in die Wiederaufforstung der durch einen verheerenden Waldbrand geschädigten Sächsischen Schweiz einbringen, stießen jedoch damit beim Sachsenforst nicht auf Gegenliebe. Auch eine Anfrage bei den Forstwissenschaften der TU Dresden in Tharandt führte ins Leere. Da besann ich mich auf einen jahrzehntealten Kontakt zu Thomas Koitzsch, Forstverwalter der ‚Lippe'schen Forstverwaltung Georg Moritz Prinz zur Lippe'", verrät Thomas Michalski, Blend Master und Gesellschafter der Dresdner Whisky Manufaktur.

Die Lippe'sche Forstverwaltung betreut zurzeit rund 520 Hektar Waldfläche in Moritzburg und Umgebung. "Am Großteich bei Oberau haben wir eine geeignete Fläche ausgemacht für eine Lärchenbepflanzung. Erstmals wollen wir hier testen, ob wir auch ohne Schutzzäune rund um die Neuanpflanzungen klarkommen. Dafür nutzen wir einen in Schweden erprobten Duft, der sich aus tierischen und menschlichen Düften zusammensetzt und damit vom Wildverbiss abhalten soll", so Thomas Koitzsch.

Der Hintergrund ist nicht nur, dass immer mehr Flächen eingezäunt werden. Die Drahtzäune werden auch immer dünner, Reh- und Damwild verfängt sich darin regelrecht wie in einem Netz und verendet jämmerlich. Das kann also nicht die Lösung sein - abgesehen davon ist es teuer.

Gepflanzt wird unter dem fachlichen Blick des Laußnitzer Landschaftbauers Mario Hörig, der sich auf die Aufforstung spezialisiert hat. "Es geht nicht nur um die Pflanzung, auch für die Bestandspflege fallen in den ersten Jahren jährlich bis zu 1.000 Euro Kosten an", sagt Hörig, der gespannt ist auf die Ergebnisse des Duftstoff-Tests.  

Weitere Infos unter: www.hellinger42.de


Meistgelesen