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Burg möchte Kurort bleiben - und noch mehr!

Burg. Burg im Spreewald hat sich in den zurückliegenden Jahren als Gesundheitsstandort profiliert. Als »staatlich anerkannter Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb« bereits seit 2005 blickt das Dorf mit nur knapp 4.300 Einwohnern auf eine beeindruckende, nicht nur touristische, Entwicklung zurück.

Ein Paar entspannt in der SpreewaldTherme im Intensivsolebecken, welches einen Salzgehalt von 8 Prozent aufweist.

Ein Paar entspannt in der SpreewaldTherme im Intensivsolebecken, welches einen Salzgehalt von 8 Prozent aufweist.

Bild: Beate Waetzel

Bereits in den 1960er Jahren wurde bei Probebohrungen ein ganz besonderes, warm sprudelndes Salzwasser entdeckt: die Burger Thermalsole. Doch erst seit 1999 wird diese 1.350 Meter Tiefe gefördert. Die Spreewälder Thermalsole verfügt hochkonzentriert über 23,9 Prozent Salzgehalt (zum Vergleich Ostsee zwischen 0,3 und 1,8 Prozent, Nordsee 3,5 Prozent) und hat knapp 31 Grad an der Quelle. Sie wirkt nicht nur gesundheitsfördernd bei Gelenkbeschwerden, auf Haut und Atemwege, sondern entspannt auch Körper und Geist.

Mit der Eröffnung der Reha-Klinik im Ort, heute Mediclin Reha-Zentrum, konnte Burg im Jahr 1995 erfolgreich den Status als Erholungsort erreichen.

Mit der Eröffnung der SpreewaldTherme und der dadurch möglichen allgemeinen Nutzung der Thermalsole folgte 2005 die Prädikatisierung als »staatlich anerkannter Ort mit Heilquellenkurbetrieb«. Rund herum wurde gemeinsam mit den touristischen Leistungsträgern vor Ort ein vielfältiges Angebot im Bereich des Gesundheitstourismus gestrickt.

Dazu gehört, dass seit Jahren immer mehr Produkte rund um das natürliche Heilmittel erforscht und entwickelt werden, wie Seife auf Solebasis, salziges Karamelleis, Solegurken und Solekartoffeln. Immer mehr Unternehmen möchten gerade durch kleinteilige Angebote ihr Repertoire erweitern und haben sich beraten lassen, wie sie die Burger Thermalsole nutzen können. So steht den Gästen im Kneipp- und ErlebnisCamping ein Mini-Gradierwerk für die Sole-Inhalation zur Verfügung.

Auch im Dorf wird sich etwas tun: Aktuell befassen sich Amtsverwaltung und Gemeindevertretung mit der Errichtung eines Inhalationspavillons, um direkt im Ort ein tiefes Durchatmen vom Alltagstress mit der Burger Thermalsole zu ermöglichen.

Dies ist ein weiterer Meilenstein für das Ziel zur Anerkennung als Thermalsoleheilbad. Anfang Mai hat die Gemeinde nicht nur die Unterlagen für die weitere Anerkennung als Kurort eingereicht, sondern diesen mit der Höherstufung als Heilbad verbunden. Als nächster Schritt steht die Visitation durch den zuständigen Landesfachbeirat an.


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