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Dany Dawid

Rote Rosen, Herzchen und ein Aschekreuz

Region. Einige lieben diesen Tag, während wieder andere vom gesamten Trubel richtig genervt sind. Doch wie viele wissen eigentlich, dass dem Valentinstag ein alter Brauch zugrunde liegt, der auf einen Heiligen zurückführt?

Für manche Paare hat der Valentinstag eine besondere Bedeutung.

Für manche Paare hat der Valentinstag eine besondere Bedeutung.

Bild: Pixabay

Der Valentinstag am 14. Februar ist der Tag der Verliebten. Er soll auf den heiligen Valentin zurückgehen. Dieser Valentin, der ein Priester war, wurde am 14. Februar 269 wegen seines Glaubens hingerichtet. Obwohl es verboten war, traute er Liebespaare christlich. Das war mehr als hundert Jahre zuvor, ehe das Christentum in Rom zur Staatsreligion erklärt wurde. Und es wird berichtet, dass er den Paaren zur Hochzeit Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt habe.

Rote Rosen sind noch immer der Renner

Herzchen-Luftballons, Blumen, Pralinen oder ein romantisches Abendessen: Manche Menschen nehmen den Valentinstag als Anlass, um der Person ihres Herzens mit einem Geschenk oder einer Aufmerksamkeit ihre Liebe zu beweisen. Das freut nicht nur die Blumenhändler. Neben dem internationalen Frauentag und dem Muttertag, ist der Valentinstag der wichtigste Sonderverkaufstag für Blumen. Rote Rosen sind dabei noch immer der Renner. Tulpen folgen und halten die zweitstärkste Position. »In diesem Jahr kann es auf Grund gestiegener Energiepreise zu erhöhten Einkaufspreisen bei Schnittblumen kommen. Besonders Rosen sind auf Grund der weltweiten Nachfrage teurer als an anderen Tagen im Jahr. Gerade die edlen langstieligen Sorten kommen vermehrt aus den südlichen Ländern und haben entsprechend lange Lieferwege hinter sich«, so der Fachverband Deutscher Floristen e.V.. Aber auch in den Regalen der Händler sind die etlichen Valentins-Sondereditionen schnell ausverkauft. Und Restaurants sind meist schon Wochen im Voraus ausgebucht.

Bei Eheschließungen in Cottbus sowie im Landkreis Spree-Neiße spielt der Valentinstag allerdings keine große Rolle. Die Städte Cottbus, Forst und Guben bestätigen, dass der 14. Februar in den jeweiligen Standesämtern von keinem Paar gebucht worden sei. Außer in Spremberg, hier wird sich ein Paar trauen lassen. Insgesamt heirateten im vergangenen Jahr in Spremberg 103 Paare und in Forst waren es 72 Paare. In Guben gab es 54 Eheschließungen, die 2023 stattgefunden haben. Zudem feiern diesjährig in Guben 70 Paare ihren 50. Hochzeitstag, 41 Paare ihren 60 Hochzeitstag, 22 Paare zelebrieren das 65. Ehejubiläum und 4 Paare feiern diesjährig sogar ihren 70. Hochzeitstag. In Cottbus haben in diesem Jahr sechs Trauungen stattgefunden. Im vergangenen Jahr waren es 268 Ehen, die geschlossen wurden.

Zwei unterschiedliche Anlässe an einem Tag

Mit dem Valentinstag beginnt in diesem Jahr auch die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern. Denn der 14. Februar fällt diesjährig gleichzeitig auf den Aschermittwoch. Damit kommen zwei völlig verschiedene Feste zusammen. Doch beides muss sich nicht ausschließen. So lädt die Klosterkirche Cottbus zum Segnungsgottesdienst ein. Pfarrer Wolfgang Gürtler heißt hierzu am 14. Februar alle Menschen willkommen um 20 Uhr in die Klosterkirche Cottbus zu kommen. Der Segnungsgottesdienst wendet sich an alle, die partnerschaftlich unterwegs sind. Er ermöglicht es, die Freundschaft oder Liebe und Partnerschaft aufs Neue zu bekräftigen und sich segnen zu lassen.


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